Stellen Sie sich vor, die Blüte steht für etwas Schönes, das Ihnen am Tag oder während der Woche passiert ist. Der Dorn symbolisiert ein negatives Ärgernis oder eine Herausforderung. Die Blätter stehen für das, was man am Tag oder der Woche erreicht hat. Eine Knospe könnte für einen Wunsch, eine Erwartung oder etwas, das sich in der Zukunft entwickeln könnte, stehen. Zum Beispiel ein Ziel, auf das man hinarbeitet, oder auf ein freudiges Ereignis, das noch vor einem liegt. Häufig ist es so, dass wir am Ende eines anstrengendes Tages oder Woche immer nur die negativen Ereignisse in Erinnerung bzw. in Gedanken haben und auch oft gar nicht "auf dem Schirm haben", was wir alles erreicht haben. Die schönen oder die in der Zukunft liegenden Ereignisse blenden wir aus. Das Gehirn hält sich an den herausfordernen Situationen und Gefühlen fest. Oftmals fängt das Grübeln darüber an, und das sozusagen dysfunktionale Gedankenkarusell beginnt.
Gerne verwende ich die vorgestellte Übung mit meinen Klienten, um insbesondere das Schöne und das noch Kommende miteinzubeziehen. Der Tag oder die Woche wird erst richtig rund, wenn alles betrachtet wird. Und alles darf sein, auch der Dorn hat seinen Platz. Nichts wird ausgeklammert, alles hängt zusammen. Das Schöne, das Schwierige, das Erreichte und das Kommende.
Versuchen Sie gerne einmal, den Tag oder die Woche mit dieser Übung ausklingen zu lassen. Viel Spaß dabei!